Schaffung von Vertrauen
Die Teilnehmer lernen Strategien kennen, wie sie mit alternden Menschen mit geistiger Behinderung Vertrauen aufbauen können, und erkennen die grundlegende Bedeutung von Vertrauen für die Förderung positiver Beziehungen.

Was ist Vertrauen?
• Vertrauen ist die Grundlage für menschliche Beziehungen. Wenn man anderen vertraut, fühlt man sich sicher und dass man zusammenarbeiten kann.
• Wenn jedoch kein Vertrauen vorhanden ist, werden Kommunikation und Zusammenarbeit schwierig.
• Vertrauen ist ein wichtiger Bestandteil bei der Verwirklichung gemeinsamer Ziele. Wenn man anderen vertraut, schafft man ein Umfeld, in dem Zusammenarbeit und das Erreichen gemeinsamer Ziele möglich sind.

Arten von Vertrauen
Es gibt zwei Arten von Vertrauen, die Sie kennen sollten: Praktisches Vertrauen und emotionales Vertrauen.
• Praktisches Vertrauen: Dies ist die traditionellere Art des Vertrauens und diejenige, die einem in der Regel zuerst in den Sinn kommt, wenn man darüber nachdenkt, wie man jemandem vertrauen kann.
• Emotionales Vertrauen: Diese Art von Vertrauen ist den Menschen wahrscheinlich weniger bewusst. Emotionales Vertrauen schafft man, indem man über das hinausgeht, was von einem erwartet wird, und indem man sinnvolle Bindungen zu seinem Team aufbaut. Dies erfordert ein gewisses Maß an emotionaler Intelligenz.
Vertrauensvolle Beziehungen zwischen Dienstleistungsnutzern und Personal
Um eine vertrauensvolle Beziehung zwischen alternden Menschen mit geistiger Behinderung und dem Personal zu erreichen, muss das Personal folgende Voraussetzungen erfüllen:
• Ein echter Wunsch, dem Nutznießer/Dienstleistungsempfänger zu helfen
• Sensibilität für die Bedürfnisse des Nutznießers/ Dienstleistungsempfängers
• Verständnis für ihre Gefühle (d.h. Einfühlungsvermögen zeigen)

Aufgabenstellung
Wenn Sie über jeden der folgenden wichtigen Faktoren in einer vertrauensvollen Beziehung nachdenken, wie spielen diese eine Rolle in Ihrer Arbeit? Wie sieht die Darstellung dieser Faktoren aus?
• Ein echter Wunsch, dem Nutznießer/ Dienstleistungsempfänger zu helfen
• Sensibilität für die Bedürfnisse des Nutznießers/ Dienstleistungsempfängers
• Verständnis für ihre Gefühle (d.h. Einfühlungsvermögen zeigen)

Leitende Prinzipien
Zu den Leitprinzipien für die Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung gehört ein personenzentrierter, genesungsorientierter und integrativer Ansatz.

• Die Person mit geistiger Behinderung sollte im Mittelpunkt stehen, unterstützt von verschiedenen Mitgliedern ihres Teams (multidisziplinärer Ansatz), die auf die Ziele der Person hinarbeiten.
• Im Einklang mit einem genesungsorientierten Ansatz sollten Menschen mit geistigen Behinderungen als Experten für ihr eigenes Leben betrachtet werden, während Fachleute in enger Zusammenarbeit mit alternden Menschen mit geistigen Behinderungen ihr Managementwissen teilen können.
• Stellen Sie sich die Welt der Sozialfürsorge als ein riesiges Netz von Brücken vor, das die Menschen mit der Unterstützung verbindet, die sie brauchen. Das Herzstück jeder dieser Brücken ist ein entscheidendes Element: Vertrauen, das eine sichere Überfahrt über turbulente Gewässer gewährleistet.
Beziehung und Vertrauen aufbauen
Menschen mit geistiger Behinderung berichten, dass es ihnen leichter fällt, mit Fachkräften zu kommunizieren, wenn sie sich wohl fühlen und ihnen vertrauen.
Förderung des aktiven Engagements und der Beteiligung der Person an der Erbringung von Dienstleistungen durch:
1) Herausfinden ihrer Kommunikations-, Sinnes- und Mobilitätsbedürfnisse und -präferenzen im Vorfeld von Terminen/ Sitzungen
2) Erörterung ihrer Ziele
3) Überlegungen dazu, was der Person hilft, sich aktiv an ihrer Versorgung zu beteiligen (z. B. Bereitstellung von leicht verständlichen Informationen, Termine zu Hause oder zu einer Zeit, zu der öffentliche Verkehrsmittel leicht verfügbar sind)
4) Identifizierung ihrer Stärken und Unterstützungsstrukturen, z. B. Freunde, Gemeinschaftsgruppen.

Säulen des Vertrauens zwischen alternden Menschen mit geistigen Behinderungen und dem Personal.
Förderung des aktiven Engagements und der Beteiligung der Person an der Erbringung ihrer Dienstleistungen durch:
• Vertrauensbildung und Sicherheit
• Förderung des Wohlbefindens
• Stärkung der Unabhängigkeit
• Vertrauen in die Entscheidungsfindung
• Effektive Pflege und Unterstützung
• Stärkung des Pflege- und Betreuungsteams
• Professionelle Entwicklung
• Verbesserung der Qualität von Pflege und Unterstützung
• Förderung der Rechenschaftspflicht
• Stärkere Gemeinschaften aufbauen
• Ethische Erwägungen
Aufgabenstellung
Denken Sie über die folgenden Säulen des Vertrauens nach. Inwiefern spielen diese an Ihrem Arbeitsplatz eine Rolle?
• Förderung der Unabhängigkeit
• Vertrauen und Sicherheit schaffen
• Förderung der Rechenschaftspflicht
• Förderung des Wohlbefindens
• Ethische Überlegungen

Was könnte sonst noch getan werden, um sicherzustellen, dass diese Pfeiler berücksichtigt werden?
Vertrauensbildung als Schlüssel zur hochwertigen Pflege
• Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses zwischen dem Personal und den Leistungsempfängern/ Dienstleistungs-nutzern für die Qualität der Pflege entscheidend ist.
• Dieser Prozess setzt gegenseitige Anstrengungen voraus, damit sie gemeinsam die Grundlagen für eine optimistischere und hoffnungsvollere Zukunft schaffen können.
• Auf diese Weise erhalten die Mitarbeiter positive Rückmeldungen über die von ihnen erbrachten Dienstleistungen, und die Begünstigten fühlen sich
gestärkt und wertgeschätzt.
