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Gemeinschaftliches Engagement

Was ist gemeinschaftliches Engagement?

“What is Community Engagement?” Youtube, uploaded by Western University Student Services 20 December 2016, https://www.youtube.com/watch?v=Eqwxife716M. 

In der Praxis bedeutet dies eine deutliche Verlagerung auf den Sozialraum, und das Konzept der Sozialraumorientierung ist von zentraler Bedeutung.

Das Verständnis dieses Wandels ist von entscheidender Bedeutung für die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaften, insbesondere für die Verbesserung der sozialen Eingliederung älter werdender Menschen mit geistiger Behinderung.

Wichtige Punkte

  • Wir müssen von den traditionellen “geschützten Institutionen” zu dem dynamischen sozialen Raum übergehen, in dem wir leben.
  • Die Kenntnis der Sozialraumorientierung ist für eine effektive Gemeinwesenarbeit unerlässlich.

  • Die Sozialraumorientierung zielt darauf ab, Bedingungen zu schaffen, die Fachkräfte befähigen, die Ziele der Sozialen Arbeit zu erreichen.
  • Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Lebenserfahrung, dem Eingehen auf individuelle Bedürfnisse und der Nutzung von Stärken und Ressourcen.

Für den Einzelnen

  • Hat ein Bewusstsein für Stärken, Möglichkeiten und Normen.
  • Kenntnis der verfügbaren Unterstützung und die Fähigkeit, etwas zu bewirken.
  • Er weiß, wie man persönliche Wünsche verwirklicht.

Für die Stadtverwaltung

  • Gemeinschaftsstrukturen sollten Möglichkeiten für individuelle Lebensstile bieten.
  • Die Aufwertung der baulichen, strukturellen und sozialen Ressourcen.
  • Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen.

Grundsätze des gesellschaftlichen Engagements

  1. Orientierung am Willen des Kunden
  2. Förderung von Eigeninitiative und Selbsthilfe
  3. Erkennen, Aktivieren und Nutzen des sozialen Raums
  4. Einnahme einer breiteren Perspektive
  5. Zusammenarbeit und Vernetzung

Leitprinzipien:

  • Die Fachkräfte sollten sich konsequent am Willen des Klienten orientieren und ihn als treibende Kraft für ihr Handeln betrachten.
  • Die Mitarbeiter unterstützen die Klienten dabei, ihren eigenen Willen zu erkennen und ernst zu nehmen.
  • Die Fachkräfte benötigen geeignete Mittel, um die Entwicklung des Willens des Klienten zu erleichtern.
  1. Wie erkenne ich, was ich will?
  2. Wie wichtig ist der Wille der Klienten in meiner täglichen Arbeit?
    (1 keine Bedeutung – 10 größte Bedeutung)
  3. Bezogen auf Ihre eigene Arbeit – Welche Fragen und Antworten ergeben sich aus diesem Leitsatz?

Leitprinzipien:

  • Die Mitarbeiter befähigen die Kunden,
    ihr Leben aktiv zu gestalten.
  • Die Unterstützung wird mit Bedacht gewährt, wobei der Schwerpunkt auf Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und der Entdeckung neuer Ressourcen liegt.
  • Die Fachleute pflegen eine Haltung des unerschütterlichen Glaubens an das individuelle Potenzial.

Denken Sie über die folgenden Fragen nach:

  • In welchen Situationen habe ich die nachhaltigsten Lektionen gelernt?
  • In welchen Situationen fällt es mir leicht, Menschen mit Behinderungen zum selbständigen Handeln zu ermutigen?
  • Wie oft erlebe ich das in meinem Alltag?
  • Welche Fragen und Antworten ergeben sich aus diesem Prinzip für Sie als Fachkraft?

  • Die Ressourcen sind in vier Kategorien eingeteilt:
  • Soziale Ressourcen = Familie, Freunde, Nachbarn, usw.
  • Persönlich = Gesundheit, körperliche Verfassung, Bildung, Erfahrungen, Überzeugungen usw.
  • Materiell = Einkommen, Eigentum,
    Wohnung usw.
  • Infrastruktur = Verkehr, Einkaufsmöglichkeiten, Vereinsstruktur, Schule, Freizeit, usw.

Bitte beachten Sie Folgendes:

  1. Mit welchen Ressourcen meiner Klienten arbeite ich normalerweise?
  2. Welche Möglichkeiten habe ich, um die Ressourcen meiner Klienten zu recherchieren?
  3. Welche Fragen und Antworten ergeben sich aus diesem Leitsatz?

Schlüsselelemente:

  • Die Mitarbeiter müssen in der Lage sein, über den Einzelfall hinaus zu denken.
  • Es ist wichtig, für andere Ansichten, Aktivitäten und Möglichkeiten in der Gemeinschaft offen zu bleiben.
  • Ein offener Geist ist wichtig, um zu vermeiden, dass Kunden in Schubladen gesteckt werden, und dies hilft, Empathie für andere zu entwickeln.

Bitte beachten Sie Folgendes:

  • Nehme ich bei meiner Arbeit eine breite Perspektive ein?
  • Gehe ich unvoreingenommen auf jeden Klienten zu?
  • Denken Sie über Ihre Arbeit nach – Welche Fragen und Antworten ergeben sich aus diesem Prinzip?

Wichtige Punkte:

  • Gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen sind für eine effektive Kooperation und Vernetzung unerlässlich.
  • Fachkräfte müssen sich ihrer Netzwerke bewusst sein und wissen, wie sie diese Netzwerke aktivieren oder nutzen können.
  • Der Aufbau von Netzwerken mit verschiedenen Interessengruppen erfordert Offenheit, gleichberechtigte Kommunikation und Respekt für die Anliegen und Ziele anderer.

Bitte beachten Sie die folgenden Fragen:

  1. Wie einfach ist es für mich, mit anderen zusammenzuarbeiten und Einblicke in meine Arbeitsweise zu geben?
  2. Wer sind meine wichtigsten Kooperationspartner in meiner täglichen Arbeit?
  3. Welche Fragen und Antworten ergeben sich für sie aus diesem Prinzip?

Engagement für die Gemeinschaft mit doppeltem Zweck

Projekte und Aktivitäten zum Engagement in der Gemeinschaft können zwei Hauptziele haben:

  • Älter werdende Menschen mit geistigen Behinderungen sollen in die Lage versetzt werden, an ihrer Gemeinschaft teilzuhaben.
  • Bürger in der Gemeinschaft in Programme zur Eingliederung älterer Menschen mit geistigen Behinderungen einzubinden und zu ermutigen.

Dabei handelt es sich um kulturelle Aktivitäten, die darauf abzielen, das Bewusstsein innerhalb der Gemeinschaft und der Gesellschaft zu schärfen und zur sozialen Eingliederung der Dienstleistungsnutzer beizutragen.


  • Theatergruppe
  • Chor
  • Folklore-Gruppe
  • Traditioneller Tanz
  • Sportliche Aktivitäten
  • Teilnahme an nationalen kulturellen oder historischen Aktivitäten,
    z. B. Paraden
  • Initiativen zur Sensibilisierung – Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen – jedes Jahr am 3. Dezember

  • Ministerien für Gesundheit und Wohlfahrt
  • Ministerien für Bildung und Qualifikationen
  • Ministerien für Arbeit
  • Ministerien für Sozialschutz
  • Öffentliche Dienste
  • Bildungseinrichtungen
  • Interessenvertretungsgruppen

  • Die Sozialraumorientierung zielt darauf ab, Bedingungen zu schaffen, die es den Fachkräften ermöglichen, die Ziele der Sozialen Arbeit zu erreichen, indem sie sich auf die gelebten Erfahrungen konzentrieren, auf die individuellen Bedürfnisse eingehen und die Stärken und Ressourcen nutzen.
  • Die Fachkräfte sollten sich konsequent am Willen des Klienten orientieren und ihn als Motor des Handelns betrachten.
  • Der Aufbau von Netzwerken mit verschiedenen Interessengruppen erfordert Offenheit, gleichberechtigte Kommunikation und Respekt für die Anliegen und Ziele anderer.
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